Restauration Fritz Römer

Gesamtansicht.

Im Bergischen Freilichtmuseum in Lindlar hat das historische
Gebäude wie auch in Vohwinkel am Sandfeld inzwischen einen
Anbau bekommen. Dieser ist dem ursprünglichen Straßenverlauf
in der Kurve am Sandfeld angepasst.

Vogelkäfig.

Betrat man das Treppenhaus zur Gaststätte, so begrüßten
einen Vögel in einem großen Käfig in Türhöhe an der Wand.

Die Theke der Gaststätte Römer.

Im Schankraum stand bis zuletzt eine Theke aus der Zeit des Jugendstils. Sie war mahagonifarben gebeizt und hatte in der Mitte einen Zapfaufsatz aus Porzellan. Hinter der Theke an der Wand befand sich eine von Hand betriebene Schnapspumpe, die das Getränk aus dem Keller nach oben beförderte. Zahlreiche Schaukästen schmückten den Gastraum.

Tische.

Die Tische im Schankraum bestanden aus massivem Buchenholz. Im Laufe der Jahre verloren sie durch Scheuern zwei Drittel ihrer ehemaligen Stärke. Der Gastraum war nur ca. 25 qm groß und wurde durch die dunklen Tapeten und das spärliche Licht nur wenig hell.

Schaukästen.

Zwanzig, von Fritz Römer, einem begeisterten Jäger, selbst hergestellte Schaukästen mit von ihm selbst ausgestopften Tieren, schmückten den Gastraum. Das Foto unter den Garderobenhaken zeigt Fritz Römer auf seinem Lieblingsplatz im Gastraum.

Ofen.

Der Lieblingsplatz von Fritz Römer war direkt am Ofen neben dem Durchgang
zum Gesellschaftsraum. Er saß dort auf einem Schaffell. Der Ofen war
die einzige Heizmöglichkeit im Schank- und Gesellschaftsraum.
Vohwinkeler Winternächte waren sehr kalt!

Zeitungen.

Am Zeitungsständer konnten sich die Gäste immer informieren. Die Zeitung kam damals nicht am Morgen. Arbeiter der Dornaper Kalksteinwerke spülten sich den Staub bei Fritz Römer die Kehle hinunter und lasen dabei das aktuelle Geschehen. Die Tapete zeigte früher wie heute Jagdszenen.

Hüte.

Neben der Eingangstür zum Schankraum befand sich der Hutständer.

Klavier.

Im Gesellschaftszimmer stand neben zwei großen
Tischen auch ein Klavier. Sehr gemütlich mag es
früher dort zugegangen sein.

Schlafzimmer.

Das Schlafzimmer befand sich im Obergeschoss. Es ist, wie alle anderen Zimmer dort, erst seit April 2003 wieder zugänglich. In dieser Etage befand sich die Wohnung von Fritz Römer, ausgestattet mit sehr anspruchsvollem Mobiliar.

Kleidung an Garderobe.

An der Garderobe im Ankleidezimmer konnte und kann man die typische Bekleidung von Herrn Römer finden. Sein Lebensmotto hatte er in einen Bilderrahmen eingerahmt.

Kleiderschrank.

Im Kleiderschrank des Ankleidezimmer befinden sich heute noch zahlreiche Kleidungsstücke von Fritz Römer. Dieser Schrank ist normalerweise verschlossen.

Hutschachtel.

Auf dem Kleiderschrank im Ankleidezimmer waren zahlreiche Hutschachteln platziert. U.a. auch eine von einem Vohwinkeler Hutmacher. Alle Räume im Obergeschoss wiesen Schablonenmalereien an Decken und Wänden auf.

Wohnzimmer.

So lebte Fritz Römer in seiner Freizeit. Auch im Wohnzimmer fanden sich Wandmalereien.

Die Fotos dieser Seite entstanden im Jahr 2003
im Bergischen Freilichtmuseum in Lindlar.

(Text und Fotos: Dieter Kraß)